Masterarbeiten mit innovativen Ansätzen für soziale Verantwortung werden mit Preis gewürdigt
Am 11. Dezember 2023 wurde erstmals der Open Aachen Preis für soziale Verantwortung in Technik- und Innovationsprozessen im Rahmen einer feierlichen Zeremonie verliehen. Dieser von Open Aachen – Verein für sozial innovative und verantwortliche Entwicklung e.V. ins Leben gerufene Preis, würdigt herausragende Abschlussarbeiten, die sich aus der Perspektive der Technikwissenschaften mit sozialer Verantwortung auseinandersetzen.
In diesem Jahr wurden eine Gewinnerin und ein Finalist*in für ihre beeindruckenden Leistungen geehrt. Der mit 2500 Euro dotierte erste Platz, wurde an Verena Hortmanns verliehen. Sie überzeugte die Jury mit ihrer wegweisenden Arbeit „Kompetenzerwerb im Ingenieurstudium – die Rolle von Ingenieure ohne Grenzen e.V. beim Erwerb von für Ingenieur*innen notwendigen Kompetenzen“. Die Bauingenieurin setzte sich mit der Frage auseinander, wie soziale Verantwortung bereits während des Ingenieurstudiums gefördert werden kann. Ein Ansatz, der auf die Kooperation mit Ingenieure ohne Grenzen e.V. eingeht und den Erwerb notwendiger Kompetenzen betont.
Die Abschlussarbeit von José Miguel Sanchez-Molero Martínez, Architekturstudent*in, trägt den Titel „QUEERingAACHEN – Erfassung und Potential queerer Räume in Aachen“. Diese Arbeit betrachtet die Bedeutung von queerem Raum in der Stadt Aachen und hebt die Notwendigkeit hervor, inklusive und vielfältige Umgebungen zu schaffen. Als Anerkennung für die herausragende Leistung erhielt José Miguel ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
Univ.-Prof. Dr. phil. Carmen Leicht-Scholten sowie Prof. Dr. sc. pol. Lorz begrüßten die Gäste mit feierlichen Worten zur Veranstaltung, zu der auch Studierende im Rahmen der Leonardo Veranstaltung „Economic Growth and Sustainable Consumption in the Context of the Sustainable Development Goals“ anwesend waren. Anschließend hielt Univ.-Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein, Präsident des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), eine Laudatio, in der er die Verantwortung von Ingenieur*innen unterstrich und die Bedeutung eines derartigen Preises hervorhob. Hilde Scheidt, erste Stellvertreterin der Oberbürgermeisterin von Aachen, würdigte in ihren abschließenden Worten die Bedeutung der ausgezeichneten Arbeiten für die Förderung von sozialer Verantwortung in Technik und Innovation und dankte auch im Namen der Stadt für das große Engagement aller, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen zum Wohle der Gemeinschaft einbringen.
Die finanzielle Unterstützung des Open Aachen Preises wurde durch großzügige Sponsoren ermöglicht. Ein besonderer Dank geht an die Sparkasse Aachen, bft Cognos und die Lebenshilfe Aachen. Die Kunstgruppe der Lebenshilfe hatte die Gewinnerarbeit thematisch aufgenommen und Verena Hortmanns konnte das Bild als besondere Anerkennung entgegennehmen.
Der Open Aachen Preis 2023 war nicht nur ein Fest für die Ausgezeichneten, sondern unterstreicht auch die Mission des Open Aachen – Verein für sozial innovative und verantwortliche Entwicklung e.V. Der Verein fördert die Kooperation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sowie Wirtschaft und Verwaltung. Wie fruchtbar diese enge Zusammenarbeit für die Entwicklung einer technologisch fortschrittlichen und gleichzeitig sozial verantwortlichen Gesellschaft ist, hat der Abend aufs Schönste deutlich gemacht.
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Zur Preisverleihung trafen sich (von links) Julia Berg-Postweiler und Marie Decker (Open Aachen e.V.), Prof. Lutz Eckstein (Präsident VDI und Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen), Andrea Winands (Sparkasse Aachen), Prof. Gerd Ascheid (Landesvorsitzender der Lebenshilfe NRW und Jurymitglied), Hilde Scheidt (Bürgermeisterin Aachen), Prof. Martina Klocke (Prorektorin FH Aachen und Jurymitglied), Verena Hortmanns (Preisträgerin), Georg Spennes (Open Aachen e.V.), José Miguel Sanchez-Molero Martínez (Preisträger*in), Prof. Carmen Leicht-Scholten (Open Aachen e.V.)
Impressionen der Preisverleihung
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